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Die fünften Klassen hatten jeweils ein ganztägiges Roboterprojekt.
Eine Schülerin und ein Schüler schreiben über ihre Eindrücke:

Roboterprojekt

Roboter, Zukunft, eine moderne Welt. Das und mehr steckte in unserem Projekttag vom 26.04.2018. Einzeln am Computer, in Gruppen mit verschiedenen Themen und im Klassenverband haben wir Funktion, Arten und Eigenschaften von Robotern erarbeitet. Was würde das wohl für unsere Zukunft bedeuten und wie könnte sie aussehen?

 

Roboter sind umprogrammierbar, können selbständig arbeiten und komplexe Vorgänge durchführen. Dadurch unterscheiden sie sich hauptsächlich von Maschinen, die von Menschen bedient werden müssen und meistens nur einen Vorgang ausführen können. Ein Staubsauger muss immer von Menschenhand durch die Wohnung geführt werden, um Staubkörner effektiv in allen Räumen einzusaugen. Einen Saugroboter muss man nur einschalten und kann gemütlich chillen, während er seine Arbeit verrichtet.
Schon heute werden Roboter in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt:
1. Fabrikroboter
2. Haushaltsroboter
3. Wissenschaftsroboter
4. Militärroboter
5. Freundschaftsroboter
Am beeindruckendsten ist die Tatsache, dass es schon gelungen ist Roboter auf den Mars zu schicken!
Wer hätte allerdings gedacht, dass Roboter programmieren einfach ist, und ihn danach auch noch zu steuern und benutzen? Denn genau das haben wir in der 5. Klasse an unserem Projekttag gemacht. In einem Gedankenexperiment haben wir uns in das Jahr 2046 hineinversetzt und überlegt wie das Leben und die Welt dann ist und wie die Roboter das alles beeinflussen. Es könnte z. B. sein, dass Reisen dann ganz anders funktioniert. Vielleicht fliegen wir mit Jetpacks durch die Gegend und benutzen Teleporter um schneller von einem Ort zum anderen zu gelangen. Lernen und Arbeiten würden die meisten von Zuhause aus erledigen und die meisten schwierigen und gefährlichen Aufgaben übernehmen Roboter und Computer. Freizeitenbeschäftigungen sind dann wahrscheinlich voll automatisiert, so dass beispielsweise beim Baseball keine Werfer und Balljungen mehr gebraucht werden, weil das von Robotern übernommen wird.

 

Es könnte natürlich sein, dass die Erde dann nicht mehr bewohnbar ist. Das haben wir natürlich auch bedacht und eine erfundene Reise nach Utopia angetreten, eine ferne Welt als Ersatz für die Erde. Auf dem halben Weg hat sich dann aber herausgestellt, dass es auf Utopia inzwischen auch große Probleme gab, denn die Gesellschaft war dort so von Technologie bestimmt, dass die Menschen nichts mehr selber gemacht haben und fett und untätig wurden. Wir mussten also eine Entscheidung treffen, wie wir weitermachen sollten und haben mehrheitlich bestimmt, trotzdem nach Utopia zu reisen, aber dort nicht dem Technologiewahn zum Opfer zu fallen. Nachdem wir die Codes zur Steuerung der Bordcomputer neu programmiert hatten, konnten wir die Reise dann fortsetzen; in eine ungewisse Zukunft...

 

Da Computer, Roboter und KI (künstliche Intelligenz) immer komplizierter und selbständiger werden, muss man sich überlegen, ob es nicht auch Gesetze gibt, denen sie folgen müssen. Das hatte sich schon der Schriftsteller Isaac Asimov überlegt und in seiner Geschichte "Runaround" 1941 folgende 3 Gesetze der Robotik aufgestellt:

1. Ein Roboter darf einem menschlichen Wesen keinen Schaden zufügen oder durch Untätigkeit zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.
2. Ein Roboter muss den Befehlen gehorchen, die ihm von Menschen erteilt werden, es sei denn, dies würde gegen das erste Gebot verstoßen.
3. Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange solch ein Schutz nicht gegen das erste oder zweite Gebot verstößt.
Wir haben ebenfalls Gesetze aufgestellt, die denen von Asimov sehr ähnlich sind. Am Ende haben wir Forschungsprojekte an verschiedene Roboter verteilt und dadurch bestimmt, welcher Roboter bei uns am beliebtesten ist: Gewinner war der Hausaufgabenroboter!

 

Raphael Schendel